Der arktischen Kälte getrotzt, mit Bären in der hohen Tatra gekämpft oder den Bulli souverän durch die Wüste Gobi gelenkt? Mit solchen Abenteuern kann ich meinen Lebenslauf bis dato (noch!) nicht schmücken. Die Liebe zur Natur besteht allerdings schon seit Kindesbeinen. Die Liebe zum Sport hingegen habe ich erst spät entdeckt. Was mit Laufen im Park begann, entwickelte sich schnell zur großen Liebe Namens Radsport.
Angefangen hat es mit dem klassischen Rennrad. Die spannenden und einladenden Wege ließen sich hiermit allerdings eher beschwerlich erkunden. Seit mein Crosser mein treuer Begleiter ist, fahre ich ganz nach dem Motto: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung! Ob Regen, Sonne oder Sturm! Hauptsache ein Fahrrad und eine Straße oder einen schönen Trail vor Augen und den Fahrtwind um die Nase wehen lassen.
Die klassische Hamburger Deichrunde ist als Alltagsausgleich in der Woche natürlich ganz nett. Sobald es die Zeit jedoch zulässt, entfliehe ich gerne dem Alltag, um mich in ein neues Mikroabenteuer zu stürzen. Unbekannte Pfade außerhalb Hamburgs in den Harburger Bergen erkunden, im Urlaub das Inland Rügens abseits der Touristenmassen entdecken. Wenn man sich drauf einlässt, können Abenteuer oftmals direkt vor der Haustür erlebt werden.
Nachdem Erik mich fragte ob ich Bikerafting ausprobieren möchte, war ich zunächst sehr skeptisch, da ich definitiv eine wasserscheue Landratte bin. Nach 5 Minuten war ich mir jedoch sicher eine neue Sportart für mich entdeckt zu haben. Insbesondere als Großstadtbewohner fällt es oft schwer dem Alltag zu entfliehen und Orte zu finden an denen man die Natur ohne große Menschenmassen erleben kann. Beim Bikerafting lässt sich genau dies finden. Zunächst mit dem Rad aus der Zivilisation flüchten und im Anschluss mit Bike und Raft abseits der Wege eine ganz neue Perspektive auf die Landschaft entdecken. Ich freue mich auf viele kleine, große Abenteuer vor den Toren Hamburgs und auch auf Expeditionen in weiter Ferne.